Erkrankungsspektrum

Akute Myeloische Leukämien (AML)

In der Behandlung Akuter Myeloischer Leukämien sind wir eines der größten Zentren Deutschlands. Die Behandlung erfolgt hier stets so individuell wie möglich nach ausführlicher Analyse des zytogenetischen und molekulargenetischen Risikoprofils. Bei Patienten mit einem Alter bis ca. 75 Jahre erfolgt die Therapie als intensive, kurativ intendierte Therapie, die einen initial einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt erforderlich macht. Die Evaluation, ob eine Stammzelltransplantation erforderlich ist, erfolgt hierbei so früh wie möglich, so dass eine frühzeitige Spendersuche und Planung erfolgen kann.

Für ältere Patienten kommt diese intensive Therapie in der Regel nicht in Frage. Hier erfolgt eine palliative Chemotherapie, die, aufgrund der deutlich besseren Verträglichkeit, in der Regel ambulant durchgeführt werden kann.

Wir bieten, wann immer möglich, die Behandlung innerhalb einer Therapiestudiean, um unseren Patienten den Zugang zu neuen, innovativen Substanzen, die häufig eine molekular zielgerichtete Therapie ermöglichen. Hierzu sind wir Mitglied in der Studienallianz Leukämie (SAL).

Bei einem AML-Notfall

Da es sich bei der Erstdiagnose einer AML in vielen Fällen um einen Notfall handelt, bitten wir hier um Kontaktaufnahme über den hämatologischen Hintergrunddienst.

 

Werktags tagsüber: T 0251 83-48001

 

Nachts oder am Wochenende: Notaufnahme Ost T 0251 83-44955.

Akute Lymphatische Leukämien (ALL)

In der Behandlung der ALL sind wir eins der größten Klinika Deutschlands. Die Behandlung erfolgt hier in aller Regel innerhalb einer Studie, meist der German Multicenter ALL Study Group (GMALL), oder entsprechend der Empfehlungen der GMALL innerhalb des GMALL-Registers. Die Evaluation, ob eine Stammzelltransplantation erforderlich ist, erfolgt hierbei so früh als möglich, so dass eine frühzeitige Spendersuche und Planung erfolgen kann. Weiterhin bieten wir zielgerichtete Therapien für evtl. auftretende refraktäre Erkrankungen oder Rezidive, so dass auch hier noch eine Heilung möglich ist. Auch dies erfolgt in der Regel im Rahmen von klinischen Studien.

Bei einem ALL-Notfall

Da es sich bei der Erstdiagnose einer ALL in vielen Fällen um einen Notfall handelt, bitten wir hier um Kontaktaufnahme über den hämatologischen Hintergrunddienst.

 

Werktags tagsüber: T 0251 83-48001

 

Nachts oder am Wochenende: Notaufnahme Ost T 0251 83-44955

Lymphome

Die Lymphome stellen eine wenig einheitliche Krankheitsentität dar, die von sogenannten indolenten Lymphomen, welche anfangs häufig keiner Behandlung bedürfen, bis zu aggressiven Lymphomen, die unmittelbar einer Chemotherapie bedürfen. Wir können den gesamten Prozess von der Diagnose unter Einbeziehung der Institute für Radiologie und Nuklearmedizin sowie des Gerhard-Domagk-Instituts für Pathologie über die Therapie bis hin zur Nachsorge aus einer Hand anbieten und hierbei stets, wie erforderlich, ambulante und stationäre Versorgung miteinander verzahnen. Die Behandlungsverfahren beinhalten hier auch die autologe und allogene Stammzelltransplantation sowie den Einsatz von sogennanten CAR-T-Zellen. Wir bieten hier ebenso eine Vielzahl von Studien für verschiedene Entitäten und haben im Bereich der Versorgung aggressiver Lymphome der B-Zell-Reihe eine herausragende Expertise. Gerne stehen wir, ob bei Erstdiagnose oder im Rezidiv, auch für eine Zweitmeinung zur Verfügung.

Plasmazellneoplasien

Wir behandeln sowohl Multiple Myelome und deren Vorstufen als auch durch Leichtketten bedingte Amyloidosen. Die Therapie erfolgt hierbei in spezieller Abstimmung auf das Risikoprofil, den Allgemeinzustand und die Wünsche des Patienten. Die Therapie basiert dabei heute in der Mehrzahl nicht mehr auf einer klassischen Chemotherapie, sondern wird mit zielgerichteten Substanzen durchgeführt. Auch kann ggf. eine rein tablettenbasierte Therapie erwogen werden. Die bei jüngeren Patienten immer noch empfohlene Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation erfolgt ebenso in unserem Haus.

MDS/MPN

Diese klonalen Erkrankungen des Knochenmarks werden bei uns meist ambulant behandelt. Je nach Risikoprofil verläuft die Behandlung von einer rein supportiven Therapie bis zur allogenen Stammzelltransplantation. Hierbei kommen moderne molekulargenetische Verfahren in der Prognose und Therapie zum Einsatz.

 
 
 
 

Kontakt

Für Notfälle, nachts oder am Wochenende kontaktieren Sie die Notaufnahme Ost:
T 0251 83-44955

Zur Absprache einer stationären Aufnahme oder Übernahme können Ärzte den diensthabenden Oberarzt der Med A über die Pforte erreichen:
T 0251 83-48001