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Anja Wengenroth
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Pressemeldungen Archiv 2017

Schwerpunkt Transplantation am UKM weiter ausgebaut

Prof. Dr. Hartmut Schmidt
Die Klinik für Transplantationsmedizin und die Medizinische Klinik B (Allgemeine Innere Medizin sowie Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten) des UKM (Universitätsklinikum Münster) sind ab dem 1. Oktober in der neuen Medizinischen Klinik B für Gastroenterologie und Hepatologie zusammengeführt. Im Gespräch erklärt Prof. Dr. Hartmut Schmidt, bisheriger Direktor der Klinik für Transplantationsmedizin und Direktor der jetzt zusammengeführten Klinik, wie Patienten und die Universitätsmedizin Münster insgesamt von der Neustrukturierung profitieren werden.
ukm/jug
Welche Vorteile hat die Zusammenführung der Kliniken für den Patienten konkret? 
Durch eine Zusammenführung der Kliniken mit den Schwerpunkten Trans-plantationsmedizin, Gastroenterologie und Hepatologie schaffen wir jetzt mit der Konzentration der endoskopischen und sonographischen Möglichkeiten hier am UKM die Voraussetzung dafür, Patienten – beispielsweise mit Kurz-darmsyndrom, die auf eine Dünndarmtransplantation angewiesen sind – noch effektiver zu versorgen. Bei der Diabetologie eröffnen sich uns neben den konservativen Methoden neue Chancen im Bereich der Pankreas-Transplantation. Auch die Stoffwechselkrankheiten bleiben für uns ein sehr wichtiges Feld. Wir haben bereits vor Jahren im Bereich der Stoffwechselgenetik einen Schwerpunkt entwickelt und damit den Versuch unternommen, seltene Erkrankungen besser zu charakterisieren und neue therapeutische Möglichkeiten zu gewinnen. Unsere Expertise in diesen Feldern wollen wir in der neuen Klinik weiter ausbauen. Welche Synergieeffekte ergeben sich durch die Zusammenlegung dieser Disziplinen unter dem Dach einer Klinik?
Uns eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, bestimmte Abläufe noch besser und therapeutische Angebote noch umfangreicher gestalten zu können – und dies für den Patienten gebündelt, sodass er die Klinik nicht wechseln muss. Die Patienten profitieren auch von dem erhöhten Spezialisierungsgrad, den die medizinische Versorgung am UKM durch die Zusammenführung erreicht. Unsere große Erfahrung an Organersatztherapien wollen wir zum Wohle der Patienten einbringen: Wir arbeiten heute schon mit ganz speziellen, neuen Verfahren, bei denen wir Gene regelrecht regulieren können, also die Herstellung ganz bestimmter Eiweiße unmittelbar beeinflussen können. Mit diesem Know-How können wir zum Beispiel im Bereich Stoffwechselerkrankungen – sowohl wissenschaftlich als auch klinisch – zum Wohl des Patienten einiges voranbringen. Inwieweit bewirkt die Neustrukturierung auch Veränderungen im Kontext von Forschung und Lehre?
Wir wollen am UKM perspektivisch ein interdisziplinäres Endoskopie-Zentrum aufbauen unter der Beteiligung verschiedener Fachgebiete. Wir bieten schon jetzt neue interventionelle Sonographie-Kurse an – sowohl für Studierende als auch für das ärztliche Personal in der Weiterbildung. Bei uns in der Klinik möchte ich perspektivisch einen Scientific und einen Clinical Track anbieten. Das heißt, dass wissenschaftlich Interessierte auch die Möglichkeit bekommen, für ihre Forschung frei gestellt zu werden – und jemand, der primär seine klinische Weiterbildung sieht, vielleicht auch mal in einem nicht-universitären Bereich für sechs bis zwölf Monate Erfahrungen sammelt. Dazu gibt es eine neue Professur im Bereich der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, die deutlich macht, dass wir die münstersche Universitätsmedizin auch in diesem Feld noch prominenter positionieren möchten.
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