Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs

Familiärer Brust- und Eierstockkrebs

Was ist Familiärer Brust- und Eierstockkrebs?

Etwa jede zehnte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Dabei entstehen 5 bis 10% der Erkrankungen auf Grundlage einer ererbten Veranlagung. Wenn mehrere Frauen in einer Familie an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt oder die Krebserkrankungen in jungem Alter aufgetreten sind (die detaillierten Kriterien finden Sie hier), kann das ein Hinweis auf eine erbliche Krebsform sein. Hierfür hat sich die Bezeichnung Familiärer Brust- und Eierstockkrebs durchgesetzt. 

Was ist die Ursache für familiären Brust- und Eierstockkrebs?

Ursächlich für familiären Brust- und Eierstockkrebs sind Veränderungen in bestimmten Erbanlagen, wobei in etwa 25% der Fälle Veränderungen in den Genen BRCA1 oder BRCA2 vorliegen. Es gibt noch eine Reihe weiterer Gene, in denen Veränderungen ursächlich sein können, wobei hier deutlich seltener Mutationen gefunden werden. 

Wie kann Familiärer Brust- und Eierstockkrebs diagnostiziert werden?

Durch einen Gentest kann in ca. einem Drittel der Familien eine krankheitsursächliche Genveränderung nachgewiesen werden, wobei Veränderungen in den Genen BRCA1 oder BRCA2 am häufigsten sind. 
Bei einigen Genen kann eine erhöhte Erkrankungswahrscheinlichkeit für bestimmte andere Krebserkrankungen bestehen. Der Nachweis einer Genveränderung bedeutet jedoch nicht, dass eine Krebserkrankung tatsächlich auftreten muss. Deshalb bieten wir im Zentrum für Familiären Brust- und Eierstockkrebs ein intensiviertes Früherkennungsprogramm an und beraten Sie auch zu möglichen prophylaktischen Maßnahmen.