Für Aufweitungen der Armschlagadern gelten die o.g. Grundsätze, die beim Popliteaaneurysma aufgeführt sind. Ist die Schlüsselbeinschlagader betroffen (Subclaviaaneurysma), muß oft zusätzlich ein Eingriff an der 1. Rippe vorgenommen, die die Arterienwand durch Einklemmung geschwächt hat.
Aneurysmen der Halsschlagadern (Carotisaneurysmen) schalten wir in Kooperation mit unserer Klinik für Neuroradiologie durch Einsetzen von Metallspiralen (Coils) aus, wenn die anatomischen Gegebenheiten dieses erlauben. Ist eine offene Operation erforderlich (Veneninterponat) kooperieren wir mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, da die Aufweitung meist sehr hoch in der Nähe der Schädelbasis sitzt und der Zugang dorthin durch einen Eingriff am Kiefer erheblich einfacher und damit für den Patienten sicherer gestaltet werden kann.
Aneurysmen der Eingeweideschlagadern können zu lebensgefährlichen inneren Blutungen führen. Sie haben häufig eine Sackform, die es ermöglicht, sie mit Coils zu verschließen. Spindelförmige Aneurysmen der Leber-, Milz-, Nieren- und Darmarterien (Hepaticaaneurysma, Lienalisaneurysma, Renalisaneurysma, Mesentericaaneurysma) resezieren wir und ersetzen die Schlagader mittels Veneninterponat.