Bei Benutzung wird die Seite neugeladen
Barrierefreie Anpassungen
Wählen Sie Ihre Einstellungen
Seheinschränkungen Unterstützung für Menschen, die schlecht sehen
Texte vorlesen Hilfestellung für Nutzer, die Probleme beim Lesen von Onlinetexten haben
Kognitive Einschränkungen Hilfestellung beim Lesen und beim Erkennen wichtiger Elemente
Neigung zu Krampfanfällen Animationen werden deaktiviert und gefährliche Farbkombinationen reduziert
Konzentrationsschwäche Ablenkungen werden reduziert und ein klarer Fokus gesetzt
Screenreader Die Website wird so verändert, das sie mit Screenreadern kompatibel ist
Tastatursteuerung Die Webseite kann mit der Tastatur genutzt werden
Alle Einstellungen zurücksetzen Ihre Einstellungen zur Barrierefreiheit werden auf den Standard zurückgesetzt
Individuelle Anpassungen
Schriftgröße
Zeilenabstand
Inhaltsgröße
Wortabstand
Zeichenabstand
Hintergrundfarbe
Textfarbe
Linkfarbe
Titelfarbe

Atrioventrikulärer Kanal - AVC

Das ist eine Gruppe von angeborenen Herzfehlern, deren gemeinsames Merkmal, die Unterentwicklung der Vorhof- und Kammerscheidewand in verschiedener Ausprägung sowie die irregulär ausgebildete Atrioventrikularklappen sind. Sie bildet etwa 5% der Herzfehler. Auch hier wird nach Lokalisation unterschieden:

  • im unteren Teil der Vorhofscheidewand, aber auf der Höhe der Atrioventrikularklappen (ASDI oder PAVC). Diesen Defekt begleiten Anomalien der linksseitigen Atrioventrikularklappe verschiedenen Grades, die aus diesem Grund insuffizient ist. Die Ringe beider atrioventrikulärer Klappen sind voll ausgebildet.
  • unterhalb der Klappenebene (CAVC). Dies ist die komplizierteste Gestalt des Defekts. Die Klappenringe sind nicht getrennt angelegt und bilden eine gemeinsame Klappe.
  • das ist eine Zwischenform  - die atrioventrikulären Klappenringe sind richtig ausgebildet, aber die Struktur der Klappen ist gestört. Wenn die Kammerscheidewand unsymmetrisch angelegt ist und eine der Kammern unterentwickelt ist, ist von der unbalancierten Form des atrioventrikulären Kanals die Rede.

OP: Indikationen zur operativen Behandlung hängen von der Fehlbildung ab. Wenn Symptome der Herzinsuffizienz auftreten, sollte die operative Therapie unverzüglich vorgenommen werden. Zurzeit wird meistens die sogenannte „Zwei-Patch-Methode“ verwendet – hier wird der Ventrikelseptumdefekt mittels eines Patches verschlossen, anschließend wird die gespaltene linksseitige Atrioventrikularklappe mittels einzelner Nähte repariert. Die nächste Etappe der Operation ist der Verschluss des Vorhofseptumdefekts mittels eines vorher entnommenen Perikardpatches. Eine andere Technik ist die „Ein-Patch-Methode“ – hier wird der Defekt auf Ventrikel- und Vorhofebene mit einem Kunststoffpatch verschlossen. Diese Technik erfordert jedoch das Durchtrennen sowohl des vorderen als auch des hinteren Segels der gemeinsamen Atrioventrikularklappe. Der partielle Atrioventrikularkanal wird im 2. bis 3. Lebensjahr in analoger Technik korrigiert. Eine palliative Behandlung (vorläufige Verkleinerung des Pulmonalisstamms mit dem Banding) sollte für Indikationen wie Herzinsuffizienz im Verlauf schwerer Infektionen, zahlreicher Ventrikelseptumdefekte oder für die unbalancierte Form des Atrioventrikularkanals reserviert bleiben.