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Führen Hypoglykämien bei kritisch Kranken zu neurokognitiven Dysfunktion?

Ansprechpartner:
Priv.-Doz. Dr. med. Björn Ellger Als Folge kritischer Krankheit entstehen endokrinen Dysregulationen, die zu lebensbedrohlichen Komplikationen bei kritisch kranken Patienten führen können. Endokrine Adaptationen im Rahmen kritischer Erkrankungen verlaufen typischerweise bi-phasisch; ein Trauma oder eine ausgedehnte Operation ruft eine akute Stressreaktion hervor (Flight-and-Fight-Reaktion), nach der akuten Phase erholen sich die Patienten (Restitutio), versterben oder die kritische Krankheit geht in eine prolongierte Phase über. Endokrine "Anpassungen" in dieser prolongierten Phase unterscheiden sich von denen der akuten Phase erheblich. Ob Interventionen in den verschiedenen Phasen sinnvoll sind und was die Auswirkungen dieser Interventionen sind steht im Fokus einer Arbeitsgruppe der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operativen Intensivmedizin. Ein konkretes Projekt beschäftigt sich mit der Hyperglykämie, die im Rahmen der Stressantwort bei fast allen kritisch kranken Patienten auftritt und mit einer schlechten Prognose assoziiert ist. Stellt man durch intensiviere Insulintherapie (IIT) den BZ auf Normoglykämie ein, so legen die Ergebnisse klinischer Studien eine verbesserte Prognose nahe. Potentiell gefährliche "Nebenwirkung" von IIT ist die Hypoglykämie. Unter IIT erleiden 0,9 bis 25% der Patienten zumindest eine hypoglykäme (BZ<40 mg/dl) Episode. Unklar ist, ob diese Hypoglykämie kausal mit Komplikationen oder Letalität verbunden ist und ggf. den klinischen Benefit von IIT vermindert. Unklar ist auch, ob eine (Neuro-) Glykopenie zu neurokognitiven Spätfolgen führt. Daher werden die Patienten unserer Klinik, die seit 2003 eine oder mehrere Hypoglykämien unter IIT hatten, nachuntersucht (Hypo-Gruppe). Gleichzeitig wird zu jedem "Hypoglykämiepatienten" ein Patient ohne Hypoglykämie identifiziert (Matching-Gruppe). Wir untersuchen, ob in der Hypo-Gruppe vermehrt intensivtherapieassoziierte Komplikationen auftreten, die Mortalität erhöht ist und/oder neurokognitive Dysfunktionen vorliegen. Letzteres wird anhand einer neurokognitiven Querschnittsuntersuchung durch eine neuropsychiologische Testbatterie untersucht. zurück zur Übersicht der Arbeitsgruppe
 
 
 
 

Leiter der Arbeitsgruppe

Prof. Dr. med. Björn Ellger *